Nach ausführlichen Vorab-Instruktionen von Anke Brunner zu den Rahmenbedingungen - was darf und muss alles mit, für 2 Nächte auf der Selbstversorgerhütte mit Hausmeisterehepaar: mitgebrachtes Bier nein, Schnaps ja; wir gehen nicht in die Pizzeria, sondern kochen selbst - geht es gebrieft mit bombiger Wettervorhersage und der Zuversicht auf genügend Schnee am Freitagmorgen von München ins Kleinwalsertal.
Dort treffen wir, das sind Anke, Vroni, Fabian, Florian, Tom und ich, Yvonne, am schattigen Parkplatz in Baad Elli und Max, die aus Reutte anreisen und quasi zeitgleich mit uns ankommen. Eine schnelle Vorstellungsrunde, großer Pieps-Check und dann geht es los. Mit minus 10 Grad ist es eisig kalt beim Start zu unserer Rundtour um den Bärenkopf über das Karlstor.
Es bleibt den ganzen Tag schattig, denn Anke hofft mit der Wahl einer nordseitigen Tour auf Pulver. Anfangs stapfen wir bis zur Baumgrenze durch etwas sperrig im Weg stehendes Baumgehölz, dann geht es schnell steil in vielen Spitzkehren hinauf zur Scharte. Oben angekommen erfolgt der gespannte Blick auf die Abfahrt, die schneebedeckt, aber auch durch die Wind- und Wetterverhältnisse der letzten Wochen geprägt ist (Regen bis auf 2000 Meter hat auch hier zu Durchfeuchtung und Gleitschneelawinen geführt). Statt locker im Pulver zu wedeln wird die Abfahrt eher ein Kampf mit den gefrorenen „Lawinenbollern“, die sich unter der dünnen Neuschneedecke verstecken. Wir kommen alle sicher hinunter - in den Köpfen sind jedoch bei Allen bange Gedanken, wie wohl die nächsten Tage skitechnisch aussehen werden. Unten angekommen teilt sich die Gruppe: Während ein Teil auf der Langlaufloipe zurück zum Parkplatz zu den Autos skatet, genießt der andere Teil eine Tasse heißen Kaffee und ein Stückerl wohlschmeckenden Kuchen in einem Kiosk ganz in der Nähe vom Endpunkt der Tour. So wartet es sich angenehm bis die Autos da sind, und es geht weiter zum Quartier.