Máté Matolcsi
Wenn ich klettere, an Hallenplastik oder draußen am Felsen, fühle ich mich lebendig. Nicht nur dann, wenn ich mein Projekt schaffe, sondern auch dann, wenn ich daran scheitere. Klettern bietet für mich eine Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln, im Sport und gleichzeitig im Leben. Klettern hat so viele Facetten, es hält einem den Spiegel vor, es lässt nicht zu, dass man sich was vorwirft und es fordert einen auf so vielen Ebenen heraus.
Auch als Trainer der Leistungsgruppen unserer Sektion, die mir 2016 zugeflogen sind, versuche ich mit meinen Aufgaben zu wachsen. Die Arbeit mit den Jugendlichen ist einerseits wahnsinnig fordernd und andererseits unglaublich schön. Mit der Zeit sind wir zu einer großen Familie zusammengewachsen, wir erleben eine tolle gemeinsame Zeit und arbeiten gemeinsam an kleinen Problemchen.
Mit Erwachsenengruppen unserer Sektion erlebe ich ähnliches, auch wenn auf einer anderen Ebene. Es is sehr spannend mit unterschiedlichen Persönlichkeiten zu arbeiten. Die didaktische Herausforderung, "Teilnehmenden" auf Augenhöhe sicherheitsrelevante, klettertechnische und mentale Zusammenhänge zu erläutern, nehme ich neugierig an.
Zugegebenermaßen begleite ich die Gruppen am liebsten auf mehrtägigen Fahrten. Das Sportklettern und Paddeln in bekannten sowie unbekannten Regionen Europas bieten den Rahmen für solche Unternehmungen. Gemeinsame Kurseltage, neue Erfahrungen, coole Abende, was will man mehr?
Ich hoffe, dass ich noch eine Weile den USC mit meiner Arbeit bereichern kann, so wie er mich auch in meinem Leben stets bereichert.