Doris Hermle
Auf der Schwäbischen Alb versuchte ich mich schon als 3-jährige mit Plastikski in der Hofeinfahrt, dann am ortseigenen Skilift. Warum es dann auf der Nachbarswiese nicht funktionierte, verstand ich damals noch nicht. Das ‚Feintuning‘ erfolgte vom Papa: „Ein guter Skifahrer, kommt in jedem Gelände zurecht“ spornte mich zu Ausflügen neben der Piste an. Als ich dann zum ersten Mal eine ‚Schweizer‘ Aufstiegsspur sah, war ich beeindruckt – was machen die da?
Wie ich als Jugendliche die erste ALPIN mit einem Bericht über die ‚Königstour‘, die Haute Route, in der Hand hielt, war der Weg vorgezeichnet. Ich hörte von Innsbruck, der Stadt in den Bergen, wo sich mindestens 30 Skitourentage ausgehen. Das dortige Geographie- und Naturgefahrenstudium ermöglichte mir auch Vorlesungen bei Mair/Nairz in Lawinenkunde. Neben Skitouren war das ‚alpine Sozialleben‘ von Hochtouren, Mountainbiken und der Kletterei geprägt. Außerhalb der Alpen durfte ich auch schon englische, isländische und schottische Berge ganzjährig besteigen.
Die Arbeit zog mich nach München und der Wunsch wurde größer, meine Erfahrungen mit anderen zu teilen und Gelerntes weiterzugeben, womit ich mich zum Trainer C Skibergsteigen ausbilden ließ. Eigenverantwortliches Mitdenken auf Tour sind mir wichtig, damit selbstständige Bergtouren möglich werden. Aus diesem Grund seien mir auch Neulinge herzlich willkommen!